Berg Isel

Wo ist das?

Berg Isel 1, Innsbruck

 

Wissenswertes

Die Sprungschanze, das Tirol Panorama, das Kaiserjägermuseum, ein Panorama Wanderweg und das Olympiastadion mit Sprungschanze. Der Berg Isel zählt ohne Zweifel zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Innsbrucks.

[swpm_protected custom_msg=’Den ganzen Beitrag gibt es nur für Mitglieder. Registrieren oder Einloggen sind erforderlich.‘]
Der Berg Isel ist ein wichtiger Ort für Tiroler Identität und Geschichte. 1809 konnten die Schützen unter Hauptmann Andreas Hofer das Heer der Bayern und Franzosen schlagen, die im Rahmen der napoleonischen Kriege Tirol besetzt hatten. Dieser „Freiheitskampf“ steht noch heute für das Tiroler Selbstverständnis. Andreas Hofer wurde im Nationalismus des 19. Jahrhunderts nach und nach zur mythischen Figur und gilt vielen Tirolern heute noch als ein Volksheld. Am Berg Isel kann man die Geschichte der Tiroler Erhebung gegen Franzosen und Bayern in einem kurzweiligen, spannenden und durchaus familientauglichen Rundgang kennenlernen und gleichzeitig olympisches Flair auf der modernen Sprungschanze erfahren.[/swpm_protected]

Riesenrundgemälde

[swpm_protected custom_msg=’Den ganzen Beitrag gibt es nur für Mitglieder. Registrieren oder Einloggen sind erforderlich.‘]
Das Riesenrundgemälde ist Tirols größtes Kunstwerk. Das beeindruckende Bild war bis 2011 in der Rotunde bei der alten Talstation der Hungerburgbahn im Saggen zu finden, bevor es ins neu erbaute Museum am Berg Isel übersiedelte. Es stellt auf über 1000 Quadratmetern die Dritte Berg Isel Schlacht dar. Sehr detailreich zeigt es nicht nur das Schlachtengeschehen des 13. August, sondern gibt auch einen sehr guten Eindruck von Innsbruck und der Umgebung im Jahr 1809. Ganz wunderbar lässt sich die Entwicklung und Ausbreitung der Stadt nachvollziehen. Gemalt wurde es vom Münchner Künstler Dino Ziemer unter Aufsicht des Tirolers Franz Defreggers. Diese Zusammenarbeit war vor dem ersten Weltkrieg auch ein Ausdruck der Versöhnung zwischen Tirol und Bayern sowie den Verbündeten Österreich und Deutschland.

Das Gemälde wurde 1896 angefertigt, einer Zeit als das Nationale innerhalb des Vielvölkerreichs der Habsburger Monarchie immer wichtiger wurde. 1906 war das Bild ein Teil der Imperial Austrian Exhibition in London. 1917 wurde das Bild für Propagandazwecke in Wien ausgestellt. Unter der deutschsprachigen Bevölkerung wurde der „freiheitsliebende Tiroler Widerstand“ unter Andreas Hofer im Laufe der Zeit immer mehr zu einem Mythos überhöht. Diesem Schema folgt auch das Bild. Andreas Hofer, der als stoischer Feldherr dargestellt wird. Tatsächlich war er wohl gar nicht im Schlachtgetümmel, sondern hinter der Frontlinie im Gasthof Schupfen, wo sich der Kommandostand der Tiroler befand. Auch ansonsten hält sich die Darstellung des Bildes nur peripher an die Tatsachen, was dem Genuss in der Betrachtung des Panoramabilds und der Stadt Innsbruck Anno 1809 keinen Abbruch tut. Von den vielen um die Jahrhundertwende beliebten Panoramen sind nur noch wenige vorhanden. Durch die Gegenstände und die künstlich geschaffene Landschaft vor dem Bild ist das Riesenrundgemälde für Touristen und Einheimische immer wieder sehenswert.

[/swpm_protected]

Berg Isel Sprungschanze

[swpm_protected custom_msg=’Den ganzen Beitrag gibt es nur für Mitglieder. Registrieren oder Einloggen sind erforderlich.‘]Skisprungfans aus aller Welt kommen alljährlich zur Vier-Schanzen-Tournee nach Innsbruck, wenn sich die besten Athleten wagemutig über den Anlauf wagen und in die brodelnde Atmosphäre im Berg Isel Stadion springen. Die Schanze in ihrem heutigen Aussehen geht zurück auf die Stararchitektin Zaha Hadid, die auch bei der neuen Hungerburgbahn federführend war. Mit einem Lift kann man auf die Schanze gelangen und hoch über Innsbruck bei tollem Panorama Kaffee und Kuchen genießen.

Der Skisprungsport hat in Innsbruck lange Tradition. Bereits 1927 gab es ein offizielles Skispringen, wenn auch einer Naturschanze. 1928 wurde ein Turm für den gebaut. Dieser Turm stürzte allerdings 1941 ein. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Berg Isel Schanze wieder errichtet. Für die beiden Olympiaden wurde die Sprunganlage renoviert. 2002 schließlich wurde die Schanze gesprengt. Viele Innsbrucker waren als Zuschauer von der Olympiabrücke aus live mit dabei, als der Betonturm in sich zusammenbrach. Seit 2003 steht die neue Schanze, die als eines der aufregendsten Bauwerke des Sports weltweit gilt.

Die Highlights am Berg Isel waren die Olympischen Spiele von 1964 und 1976, die Innsbruck als Wintersportdestination endgültig weltbekannt machten. Daneben gab es mit den Nordischen Skiweltmeisterschaften von 1933, 1985 und 2019 (Seefeld) noch weitere sportliche Großereignisse zu bejubeln. Papst Johannes Paul II. wurde am Berg Isel 1988 von Zehntausenden Gläubigen empfangen und feierte in der Skisprungarena eine Messe. Ein dunkles Kapitel der Innsbrucker Stadtgeschichte ereignete sich 1999 beim Snowboardfest Air&Style. Bei einer Massenpanik wurden 40 Menschen schwer verletzt, fünf Opfer erlagen ihren Verletzungen.

[/swpm_protected]

Kaiserjäger Museum

[swpm_protected custom_msg=’Den ganzen Beitrag gibt es nur für Mitglieder. Registrieren oder Einloggen sind erforderlich.‘]Gegenüber dem Riesenrundgemälde befindet sich das Kaiserjägermuseum, das seit 1880 die Geschichte der Tiroler Kaiserjäger beleuchtet. Diese Regimenter wurden nach den napoleonischen Kriegen von Kaiser Franz I., dem ersten österreichischen Kaiser, persönlich aufgestellt. Die Kaiserjäger waren im 19. Jahrhundert vor allem in den Italienischen Unabhängigkeitskriegen im Einsatz. Im Ersten Weltkrieg wurden sie als reguläre Truppen der Habsburgermonarchie zuerst nach Galizien geschickt, bevor sie gegen Italien die Tiroler Landesgrenzen verteidigten. Das Museum erinnert mit Gemälden, Uniformen, Waffen und Modellen an die Geschichte der Kaiserjäger.

[/swpm_protected]

Berg Isel Rundwanderweg

[swpm_protected custom_msg=’Den ganzen Beitrag gibt es nur für Mitglieder. Registrieren oder Einloggen sind erforderlich.‘]Der Wanderweg führt vom Parkplatz des Museums rund um den Berg Isel. Der Weg ist angenehm zu gehen und bietet tolle Panoramablicke. Das Highlight ist die Aussichtsplattform Sonnendeck, wo man aus schwindelerregender Höhe einen Blick in die Sillschlucht werfen kann. Die gut 2 Kilometer sind für Jedermann mit normaler Fitness zu bewältigen. Auch Familien mit Kindern können den Rundwanderweg in Angriff nehmen. Wer mag, kann unterwegs abzweigen und einen Abstecher in das schöne Naherholungsgebiet Sillschlucht machen. Der vordere Abschnitt wird von der Baustelle Brenner-Basistunnel dominiert, im hinteren Bereich allerdings kann man wunderbar entlang der Wege spazieren.

[/swpm_protected]

Vorplatz

[swpm_protected custom_msg=’Den ganzen Beitrag gibt es nur für Mitglieder. Registrieren oder Einloggen sind erforderlich.‘]Der kleine Park vor den Museen war im 19. Jahrhundert der Schießplatz der Tiroler Kaiserjäger. Der Berg Isel ist seit 1930 eine Stiftung zum ewigen Gedenken an die 4 Tiroler Kaiserjägerregimenter. Neben der großen Statue Andreas Hofers schmücken eine Kapelle und eine Bronzefigur Kaiser Franz Josef I. den Platz. Sehr sehenswert sind die Schießstände am Südende des Platzes. Das Gebäude am Westende des Platzes, das Urichhaus, diente seit 1893 als Offizierskasino und zur Verwaltung und beheimatet heute die Ortsgruppe des Tiroler Kaiserjägerbundes und den Alt-Kaiserjäger-Club sowie eine militärwissenschaftliche Bibliothek. [/swpm_protected]