Mariahilfzeile

Wo ist das?

Mariahilfstraße 14, Innsbruck

 

Wissenswertes

 
Die „bunten Häuser“ nördlich des Inns gegenüber der Altstadt zählen zu den beliebtesten Fotomotiven Innsbrucks. Hier nahm die Stadt Innsbruck im 12. Jahrhundert ihren Anfang.
 
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1180 wurde in den heutigen Stadtteilen Mariahilf und St. Nikolaus von den Fürsten von Andechs ein Markt gegründet. Innsbruck war schon damals ein wichtiger Knotenpunkt für den Handelsverkehr. Die Mariahilfstraße als Handelsweg wurde erst unter Kaiser Maximilian erschlossen, vorher verlief die Route von West nach Ost oberhalb der Mariahilfzeile durch das bis 1938 eigenständige Dorf Hötting.

Seit dem 16. Jahrhundert entwickelten sich entlang dieser Handelsroute viele Gasthäuser und Betriebe. Der Gasthof zum Weißen Lamm zum Beispiel bot Reisenden schon 1688 seine Dienste an. Im Inneren des Gasthauses kann noch die alte Bausubstanz quasi als Beilage zu Essen und Trinken genossen werden. 1809 wurden von Mariahilf aus Angriffe der Tiroler Aufständischen gegen die bayrischen Truppen die in Innsbruck stationiert waren geführt.

Die gesamte Mariahilfzeile steht unter Denkmalschutz. Die bunten Häuser sind eines der Wahrzeichen Innsbrucks. Gemeinsam mit dem Inn und der Nordkette bilden sie ein einzigartiges Ensemble. Die Fassaden stammen wie die Bausubstanz dahinter aus verschiedenen Jahrhunderten. Die meisten Gebäude wurden im Barockstil neu gebaut bzw renoviert, vielfach sind aber noch gotische Räume in den Häusern aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Trotzdem wirkt das Ensemble eigenartig einheitlich und konzertiert. Im Zweiten Weltkrieg wurden einige Gebäude zerstört, zum großen Glück für das Stadtbild aber wieder entsprechend dem alten Aussehen erneuert. Vom Marktplatz auf der gegenüberliegenden Seite des Inns lassen sich tolle Bilder machen.
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