Architektendynastie Gumpp

 

Die Familie Gumpp bestimmt bis heute sehr stark das Aussehen Innsbrucks. Vor allem die barocken Teile der Stadt sind auf die Hofbaumeister zurückzuführen. Der Gründer der Dynastie Christoph Gumpp (1600-1672) war eigentlich Tischler. Seine Tätigkeit als Hofbaumeister begann 1633 und er sollte diesen Titel an die nächsten beiden Generationen weitervererben. 

Johann Martin Gumpp der Älter, Georg Anton Gumpp und Johann Martin Gumpp der Jüngere waren für viele der bis heute prägendsten Gebäude zuständig. So stammen die Wittener Stiftskirche, die Mariahilfkirche, die Johanneskirche und die Spitalskirche von den Gumpps. 

Neben Kirchen und ihrer Arbeit als Hofbaumeister machten sich die Architekten aber auch als Planer von Profanbauten einen Namen. Viele der Bürgerhäuser und Stadtpaläste Innsbrucks wie das Taxispalais wurden von Ihnen ersonnen. Auch das alte Landhaus in der Maria-Theresienstraße geht auf diese Architektendynastie zurück. Das ehemalige Wohnhaus der Familie Gumpp kann heute noch begutachtet werden, es beherbergt heute die Konditorei Munding, eines der traditionsreichsten Cafés der Stadt.