Anna Catherina Gonzaga von Mantua

 

Als Landesfürstin von Tirol gründete die tiefgläubige Prinzessin, die an einem der wichtigsten Fürstenhöfe der Renaisancezeit in Mantua aufgewachsen war, das Servitenkloster in Innsbruck. 

Auch das „weltliche“ Leben von Anna Catarina Gonzaga war sehr bewegt. Als „Principessa“ von Mantua geboren, heiratete die gläubige Frau mit 16 Jahren Ihren Onkel Ferdinand II, den Lebemann und Landesfürsten von Tirol. Der fesche Ferdinand allerdings war bei der Hochzeit schon 53. Er war in erster Ehe mit der Augsburger Bürgerlichen Philippine Welser verheiratet gewesen, die ihm allerdings auf Grund ihres Standes keine legitimen Erben schenken konnte. Auch mit Anna Catarina gelangen Ferdinand II. „nur“ drei Töchter.

Nach dem Tod Ferdinands stiftete die strenge Katholikin das Regelhaus und ein Damenstift sowie das Servitenkloster. Sie selbst trat mit ihrer Tochter Maria in das Regelhaus ein, ein offenes Damenkloster mit etwas legereren Regeln, wo sie bis an ihr Lebensende ihrem Glauben nachging.