Vier-Viecher-Eck
Ecke Kiebachgasse / Seilergasse
Wissenswert
In der heutigen Kiebachgasse befand sich an der Kreuzung mit der Seilergasse die Innsbrucker Ausgehmeile des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Es gab zwar Bauern mit Vieh innerhalb der Stadtmauern, das Vier-Viecher-Eck bezog sich namentlich aber nicht auf die Tiere. Wer sich gut positioniert, kann die vier schönen historischen Schilder auf einen Blick erkennen.
Die Gasthöfe Goldener Löwe, Goldener Hirsch, Roter Adler und Weißes Rössl waren für Durchreisende und Händler wichtige Raststätten nahe dem Warenverladungsplatz vor dem Ballhaus. Die vier Gaststätten gaben dem Platz den Namen Vier-Viecher-Eck. Für Einheimische waren es Treffpunkte für das tägliche Amüsement. Hier konnte man bei Wein und Bier Zeit verbringen. Wohnungen und Häuser waren nicht als Treffpunkte geeignet, gab es doch kaum Platz, um Gäste zu empfangen. Anders als bei der Aristokratie, die mehr privaten Lebens- und Wohnraum zur Verfügung hatte, spielte sich das soziale Leben im öffentlichen Raum statt.
Das Gasthaus zum Goldenen Löwen wurde im 19. Jahrhundert saniert und tauschte sein gotisches Aussehen gegen eine dem damaligen Zeitgeist entsprechende Fassade im Stil des Historismus. Das Weiße Rössl ist bis heute eines der beliebtesten traditionellen Gasthäuser der Stadt. Nicht nur Touristen, auch Einheimische lassen sich hier Schnitzel, Kasspatzln & Co schmecken. Der Goldene Hirsch hingegen quittierte seinen Dienst als Gaststätte nach beinahe 400 Jahren. Neben dem Schild erinnert noch eine Aufschrift an der Fassade des gotischen Gebäudes an die Zeit als Mitglied der Vier-Viecher-Bande. Der Rote Adler wurde 1920 in seine heutige, wenig zur Altstadt passende Form gebracht. Die darin untergebrachte Gastronomie fand drei Jahre später mit einer Betriebsübergabe ihr Ende.
„Wie die N. Ztg. (Anm: Neue Zeitung) erfährt, wurde der bekannte Gasthof „Roter Adler“, Kiebachgasse, vom bisherigen Besitzer Rindfleisch, der vor kurzem das nebenan liegende Hotel „Goldener Adler“ erworben hat, an die Großhandelsfirma Schifferegger, Ischia u. Co, verkauft. Die neuen Besitzer planen die Auflassung des Gastwirtschaftsbetriebes.“
Die Familie Ischia ist bis heute Betreiber des Altstadthotels Das Innsbruck. Bei den letzten Umbauarbeiten verlor der Rote Adler leider sein Straßenschild. Als Ersatz für den Roten muss mittlerweile der Goldene Adler herhalten, den man am Ende der Kiebachgasse erspähen kann.
Auch abseits der Vier Viecher war in dieser Ecke Innsbrucks einiges los. Die heutige Seilergasse war als Fleischergasse bekannt, da sie zur Fleischbank bei der Innbrücke führte. An ihrem Ende stand das Frauen- oder Pickentor, an das nur noch eine kleine Tafel erinnert. Die Kiebachgasse war vor der Verlegung der Fürstenresidenz in den Neuhof unter Friedrich IV. die Hauptstraße Innsbrucks. Händler, die von Süden her die Stadt betraten, erreichten durch die Ballgasse das Ballhaus.
Die Kiebachgasse war unter mehreren Namen bekannt: Ballhausgasse, Rindergasse oder Schulgasse waren im Laufe der Zeit ebenfalls gängige Bezeichnungen. Die Schule war 1768 als Theresianische Normalschule von ihrem ehemaligen Standort am Domplatz hierher übersiedelt. Der Namensgeber der Kiebachgasse war Josef Kiebach (1829 – 1875). Er hatte ein kleines Vermögen geerbt, das er nach seinem Tod dem Armenfonds der Stadt überließ. Brennholz für die Ärmsten und der Bau einer Volksküche waren neben Spenden an die Feuerwehr und den Vinzenzverein die Verwendungszwecke der Kiebach´schen Schenkung. Bereits kurz nach seinem Tod wurde die kleine Gasse in der Altstadt nach Kiebach benannt.Wenige Meter weiter südlich in der Schlossergasse war das Bordell der Stadt zu finden, wohl positioniert am damaligen Stadtrand, um Ordensmännern und braven Bürgern neben den auswärtigen Gästen einen möglichst anonymen Eingang zu gewähren.
Big City Life im frühen Innsbruck
Innsbruck hatte sich von einem römischen Castell während des Mittelalters zu einer Stadt entwickelt. Diese formale Anerkennung Innsbrucks als Stadt durch den Landesfürsten brachte ein gänzlich neues System für die Bürger mit sich. Marktrecht, Baurecht, Zollrecht und eine eigene Gerichtsbarkeit gingen nach und nach auf die Stadt über. Besonders das Zollrecht war ein Steuerungswerkzeug der Landesfürsten. Während Zentralbanken Leitzinsen verändern, hatten Regenten nach Naturkatastrophen, Seuchen, Bränden oder Kriegen Zölle und Abgaben zur Verfügung, um Handel, Konsum und Wirtschaft anzukurbeln.
Stadtbürger unterlagen nicht mehr ihrem Grundherrn, sondern der städtischen Gerichtsbarkeit, zumindest innerhalb der Stadtmauern. Das geflügelte Wort "Stadtluft macht frei" rührt daher, dass man nach einem Jahr in der Stadt von allen Verbindlichkeiten seines ehemaligen Grundherrn frei war. Bürger konnten anders als unfreie Bauern und Dienstleute frei über ihren Besitz und ihre Lebensführung verfügen. Bürger lieferten keinen Zehent ab, sondern bezahlten Steuern an die Stadt. Welche Gruppe innerhalb der Stadt welche Steuer zu bezahlen hatte, konnte die Stadtregierung selbst festlegen. Die Stadt wiederum musste diese Steuern nicht direkt abliefern, sondern konnte nach Abzug einer fixen Abgabe an den Landesfürsten frei über ihr Budget verfügen. Zu den Ausgaben neben der Verteidigung gehörte die Kranken- und Armenfürsorge. Notleidende Bürger konnten in der „Siedeküche“ Speisen beziehen, so sie das Bürgerrecht hatten. Besondere Beachtung schenkte die Stadtregierung ansteckenden Krankheiten wie der Pest.
Neben den Steuern war der Zoll eine wichtige Einnahmequelle Innsbrucks. Der Zoll wurde am Stadttor an der Innbrücke erhoben. Es gab zwei Arten von Zöllen. Der kleine Zoll richtete sich nach den Zugtieren des Wagens, der große nach Art und Menge der Waren. Die Zolleinnahmen wurden zwischen Innsbruck und Hall geteilt. Hall hatte dafür die Aufgabe, die Innbrücke in Stand zu halten.
Jeder Bürger musste im Gegenzug für seine Rechte den Bürgereid leisten. Dieser Bürgereid beinhaltete die Verpflichtung zur Abgabe von Steuern und Militärdienst. Neben der Stadtverteidigung wurden die Bürger auch außerhalb eingesetzt. 1406 stellte sich eine Abordnung gemeinsam mit Söldnern einem Appenzeller Heer entgegen, um das Oberinntal zu verteidigen. Ab 1511 war der Stadtrat laut dem Landlibell Kaiser Maximilians auch verpflichtet ein Kontingent an Wehrpflichtigen für die Landesverteidigung zu stellen. Darüber hinaus gab es Freiwillige, die sich im Freifähnlein der Stadt zum Kriegsdienst melden konnten, so waren zum Beispiel bei der Türkenbelagerung Wiens 1529 auch Innsbrucker unter den Stadtverteidigern.
Im 15. Jahrhundert wurde der Platz eng im rasch wachsenden Innsbruck. Das Bürgerrecht wurde zu einem exklusiven Gut. Nur nur noch freien Untertanen aus ehelicher Geburt war es möglich, das Stadtrecht zu erlangen. Um Bürger zu werden, mussten entweder Hausbesitz oder Fähigkeiten in einem Handwerk nachgewiesen werden, an der die Zünfte der Stadt interessiert waren. Der Streit darum, wer ein „echter“ Innsbrucker ist, und wer nicht, hält sich bis heute. Dass Migration und Austausch mit anderen immer schon die Garantie für Wohlstand waren und Innsbruck zu der lebenswerten Stadt gemacht haben, die sie heute ist, wird dabei oft vergessen.
Innsbruck hatte wegen dieser Beschränkungen eine gänzlich andere soziale Zusammensetzung als die umliegenden Dörfer. Handwerker, Händler, Beamte und Dienstboten des Hofstaats bestimmten das Stadtbild. Händler waren oft fahrendes Volk, Beamte und Hofstaat kamen ebenfalls im Gefolge eines Fürsten für kurze Zeit nach Innsbruck und besaßen kein Bürgerrecht. Es waren die Handwerker, die einen großen Teil der politischen Macht innerhalb der Bürgerschaft ausübten. Sie zählten, anders als Bauern, zu den mobilen Schichten im Mittelalter und der frühen Neuzeit. Sie gingen nach der Lehrzeit auf die Walz, bevor sie sich der Meisterprüfung unterzogen und entweder nach Hause zurückkehrten oder sich in einer anderen Stadt niederließen. Über Handwerker erfolgte nicht nur Wissenstransfer, auch kulturelle, soziale und politische Ideen verbreiteten sich durch sie. Die Handwerkszünfte übten teilweise eine eigene Gerichtsbarkeit neben der städtischen Gerichtsbarkeit unter ihren Mitgliedern aus. Es waren soziale Strukturen innerhalb der Stadtstruktur, die großen Einfluss auf die Politik hatten. Löhne, Preise und das soziale Leben wurden von den Zünften unter Aufsicht des Landesfürsten geregelt. Man könnte von einer frühen Sozialpartnerschaft sprechen, sorgten die Zünfte doch auch für die soziale Sicherheit ihrer Mitglieder bei Krankheit oder Berufsunfähigkeit. Die einzelnen Gewerbe wie Schlosser, Gerber, Plattner, Tischler, Bäcker, Metzger oder Schmiede hatten jeweils ihre Zunft, der ein Meister vorstand.
Ab dem 14. Jahrhundert besaß Innsbruck nachweisbar einen Stadtrat, den sogenannten Gemain, und einen Bürgermeister, der von der Bürgerschaft jährlich gewählt wurde. Es waren keine geheimen, sondern öffentliche Wahlen, die alljährlich rund um die Weihnachtszeit abgehalten wurden. Im Innsbrucker Geschichtsalmanach von 1948 findet man Aufzeichnungen über die Wahl des Jahres 1598.
Der Erhardstag, d.i. der 8. Jänner, spielte alljährlich im Leben der Innsbrucker Bürger eine große Rolle. An diesem Tage versammelten sie sich zur Wahl der Stadtobrigkeit, nämlich des Bürgermeisters, Stadtrichters, Gemeinredners und des zwölfgliedrigen Rates…. Ein genaues Bild über den Ablauf dieser Wahlen in den Jahren 1598 bis 1607 vermittelt ein im Stadtarchiv verwahrtes Protocoll: „… Das Läuten der großen Glocke rief Rat und Bürgerschaft auf das Rathaus und dann als ein ehrsamer Rat und ganze Gmein aufm Rathaus versammelt gwest, ist anfangs ein ehrsamer Rat in der Ratstuben zusammen gesessen und des nächsten Jahr her gwesten Bürgermeisters, Augustin Tauschers, Urlaub angehört.“
Der Bürgermeister vertrat die Stadt gegenüber den anderen Ständen und dem Landesfürsten, der die Oberherrschaft über die Stadt je nach Epoche mal mehr, mal weniger intensiv ausübte. Jeder Stadtrat hatte eigene, klar zugeteilte Aufgaben zu erfüllen wie die Überwachung des Marktrechts, die Betreuung des Spitals und der Armenfürsorge oder die für Innsbruck besonders wichtige Zollordnung. Bei all diesen politischen Vorgängen sollte man sich stets in Erinnerung rufen, dass Innsbruck im 16. Jahrhundert etwa 5000 Einwohner hatte, von denen nur ein kleiner Teil das Bürgerrecht besaß. Besitzlose, fahrendes Volk, Erwerbslose, Dienstboten, Diplomaten, Angestellte, Frauen und Studenten waren keine wahlberechtigten Bürger. Zu wählen war ein Privileg der männlichen Oberschicht.
Entgegen landläufiger Meinung war das Mittelalter keine rechtfreie Zeit der Willkür. Auf kommunaler wie auch auf Landesebene, gab es Codices, die sehr genau regelten was erlaubt und was verboten war. Je nach Herrscher und gerade gängigen Moral- und Sittenvorstellungen konnte sich das sehr unterscheiden. Waffentragen, Fluchen, Prostitution, Lärmen, Musizieren, Gotteslästerung, spielende Kinder – alles und jeder konnte dabei ins Visier der Ordnungshüter kommen. Bezieht man die Regeln für Handel, Zölle, Ausübung des Berufes durch Gilden und Preisfestsetzungen für allerlei Waren durch den Magistrat mit ein, war das vor- und frühmoderne Zusammenleben nicht weniger reguliert als heute. Der Unterschied waren Kontrolle und Durchsetzungskraft, die der Obrigkeit häufig nicht gegeben war.
Wurde jemand bei unrechter oder unsittlicher Tat erwischt, gab es Gerichtsinstanzen, die Urteile fällten. Die mittelalterlichen Gerichtstage wurden an der „Dingstätte“ im Freien abgehalten. Die Tradition des Ding geht zurück auf den altgermanischen Thing, bei dem sich alle freien Männer versammelten, um Recht zu sprechen. Der Stadtrat bestellte einen Richter, der für alle Vergehen zuständig war, die nicht dem Blutgericht unterlagen. Ihm zur Seite stand ein Kollegium aus mehreren Geschworenen. Strafen reichten von Geldbußen über Pranger und Kerker. Auch die Einhaltung der religiösen Ordnung wurde von der Stadt überwacht. „Ketzer“ und Querdenker wurden nicht von der Kirche, sondern der Stadtregierung gemaßregelt.
Der Strafvollzug beinhaltete auch weniger humane Methoden als heutzutage üblich, es wurde aber nicht wahllos und willkürlich gefoltert. Folter als Teil des Verfahrens in besonders schweren Fällen war aber ebenfalls geregelt. Verdächtige und Verbrecher wurden im Innsbruck bis zum 17. Jahrhundert im Kräuterturm an der südöstlichen Ecke der Stadtmauer, am heutigen Herzog-Otto-Ufer, festgehalten und traktiert. Sowohl Verhandlung wie auch Strafverbüßung waren öffentliche Prozesse. Dem Stadtturm stand das Narrenhäusel, ein Käfig, in den Menschen eingesperrt und zur Schau gestellt wurden. Auf dem hölzernen Schandesel wurde man bei kleineren Vergehen durch die Stadt gezogen. Der Pranger stand in der Vorstadt, der heutigen Maria-Theresien-Straße. Eine Polizei gab es nicht, der Stadtrichter beschäftigte aber Knechte und an den Stadttoren waren Stadtwächter aufgestellt, um für Ruhe zu sorgen. Es war Bürgerpflicht, bei der Erfassung von Verbrechern mitzuhelfen. Selbstjustiz war verboten.
Die Zuständigkeiten zwischen städtischer und landherrschaftlicher Justiz war seit 1288 im Urbarbuch geregelt. Über schwere Vergehen hatte weiterhin das Landesgericht zu bestimmen. Diesem Blutrecht unterlagen Verbrechen wie Diebstahl, Mord oder Brandstiftung. Das Landesgericht für alle Gemeinden südlich des Inns zwischen Ampass und Götzens war auf der Sonnenburg, die sich südlich oberhalb Innsbrucks befand. Im 14. Jahrhundert siedelte das Landgericht Sonnenburg an den Oberen Stadtplatz vor dem Innsbrucker Stadtturm, später ins Rathaus und in der frühen Neuzeit nach Götzens. Mit der Zentralisierung des Rechtes im 18. Jahrhundert kam das Gericht Sonnenburg zurück nach Innsbruck und fand unter wechselnden Bezeichnungen sowie in wechselnden Gebäuden wie dem Leuthaus in Wilten, am Innrain oder am Ansitz Ettnau, bekannt als Malfatti-Schlössl, in der Höttinger Gasse Unterschlupf.
Der Scharfrichter Innsbrucks war ab dem späten 15. Jahrhundert zentralisiert für mehrere Gerichte zuständig und in Hall ansässig. Die Richtstätten befanden sich durch die Jahre an mehreren Orten. Auf einem Hügel im heutigen Stadtteil Dreiheiligen befand sich lange direkt an der Landesstraße ein Galgen. Der Köpflplatz befand sich bis 1731 der heutigen Ecke Fallbachgasse / Weiherburggasse in Anpruggen. Es war nicht unüblich, dass der Verurteilte seinem Henker eine Art Trinkgeld zusteckte, damit sich dieser bemühte, möglichst genau zu zielen, um so die Hinrichtung so schmerzlos wie möglich zu gestalten. Für die Obrigkeit und öffentliche Ordnung besonders schädliche Delinquenten wie der „Ketzer“ Jakob Hutter oder die gefassten Anführer der Bauernaufstände von 1525 und 1526 wurden vor dem Goldenen Dachl publikumstauglich hingerichtet. „Peinliche“ Strafen wie Vierteilen oder Rädern, vom lateinischen Wort poena abgeleitet, waren nicht an der Tagesordnung, konnten in speziellen Fällen aber angeordnet werden. Hinrichtungen waren eine Machtdemonstration der Obrigkeit und öffentlich. Sie galt als eine Art der Reinigung der Gesellschaft von Verbrechern. Die Leichen der Hingerichteten wurden oft zur Abschreckung hängengelassen und außerhalb des geweihten Bereichs der Friedhöfe begraben.
Mit der Zentralisierung des Rechts unter Maria Theresia und Josef II im 18. und dem Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch im 19. Jahrhundert unter Franz I. ging das Recht von Städten und Landesfürsten an den Monarchen und deren Verwaltungsorgane auf verschiedenen Ebenen über. Die Folter wurde abgeschafft. Die Aufklärung hatte die Vorstellung von Recht, Strafe und Resozialisierung grundlegend verändert. Auch die Einhebung von Steuern wurde zentralisiert, was einen großen Bedeutungsverlust des lokalen Adels und eine Aufwertung der Beamtenschaft zur Folge hatte. Mit der zunehmenden Zentralisierung unter Maria Theresia und Josef II. wurden auch Steuern und Zölle nach und nach zentralisiert und von der Reichshofkammer eingehoben. Innsbruck verlor dadurch, wie viele Kommunen in dieser Zeit, Einnahmen in großer Höhe, die nur bedingt über Ausgleiche aufgefangen wurden.