Die Innsbrucker Rennbahn
Erschienen: Innsbrucker Nachrichten / 5. Juni 1896
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Die Radfahrer waren unter den ersten, die sich in einem Verein organisierten. Im Rahmen der Tiroler Landesausstellung erhielten sie eine Radrennbahn im Saggen. Neben dem sportlichen zählte bereits damals der touristische Nutzen…
Der Artikel
(Die Innsbrucker Rennbahn), welche in Verbindung mit der internationalen Ausstellung noch im Laufe der nächsten Wochen eröffnet wird, erhält einen Umfang von 400 Metern bei einer Breite von 6 Metern; sie besteht aus zwei Ellipsen, die durch zwei gerade Strecken verbunden sind. Die Bahn, welche cementiert wird, ist für eine Geschwindigkeit von 16 Metern per Secunde berechnet und erhält in den schärfsten Bogen eine Ueberhöhung von °2 Metern. Die Velociped-Rennbahn, um deren Errichtung sich der Präsident des Tiroler Radfahrer – Verbandes, Herr Staatsbahn-Oberingenieur R. v. Meinong, das Hauptverdienst erworben hat, wird eine der hervorragendsten und besteingerichteten Radfahr-Bahnen des Continents sein. Am 29. d. M. wird auf der Innsbrucker Rennbahn zum ersten male ein großes internationales Radwettfahren abgehalten, welchem dann in der Zukunft alljährlich regelmäßige Velociped – Preisrennen folgen sollen, was der Förderung des Radfahr-Sports wie auch des Fremdenverkehrs in Innsbruck sicher in bedeutendem Maße nützlich sein wird