Maria Theresa, Mother of the Nation and Reformer
Maria Theresia, Reformatorin und Landesmutter
Maria Theresia zählt zu den bedeutendsten Figuren der österreichischen Geschichte. Obwohl sie oft als Kaiserin tituliert wird, war sie offiziell "nur" unter anderem Erzherzogin von Österreich, Königin von Ungarn und Königin von Böhmen. Bedeutend waren ihre innenpolitischen Reformen. Viele davon betrafen konkret auch den Alltag der Innsbrucker in merklichem Ausmaß. Gemeinsam mit ihren Beratern Friedrich Wilhelm von Haugwitz, Joseph von Sonnenfels und Wenzel Anton Kaunitz schaffte sie es aus den sogenannten Österreichischen Erblanden einen modernen Staat zu basteln. Anstatt der Verwaltung ihrer Territorien durch den ansässigen Adel setzte sie auf eine moderne Verwaltung. Ihre Berater hatten ganz im Stil der Aufklärung erkannt, dass sich das Staatswohl aus der Gesundheit und Bildungsgrad seiner Einzelteile ergab. Eine frühe Krankenreform Maria Theresias aus dem Jahr 1742 verpflichtete die Professoren des Fachbereichs Medizin an der Universität Innsbruck auch den Betrieb des Stadtspitals in der Neustadt sicherzustellen. Eine Schulreform veränderte die Bildungslandschaft innerhalb der Stadtmauern nicht nur thematisch, sondern auch örtlich. Untertanen sollten katholisch sein, ihre Treue aber sollte dem Staat gelten. Schulbildung wurde unter zentrale staatliche Verwaltung gestellt. Es sollten keine kritischen, humanistischen Geistesgrößen, sondern Material für den staatlichen Verwaltungsapparat erzogen werden. Über Militär und Verwaltung konnten nun auch Nichtadlige in höhere staatliche Positionen aufsteigen. Gleichzeitig sollten Reformen im Staatsdienst und in der Wirtschaft nicht nur mehr Möglichkeiten für die Untertanen schaffen, sondern auch die Staatseinnahmen erhöhen. Gewichte und Maßeinheiten wurden nominiert, um das Steuersystem undurchlässiger zu machen. Für Bürger und Bauern hatte die Vereinheitlichung der Gesetze den Vorteil, dass das Leben weniger von Grundherren und deren Launen abhing. Auch der Robot, den Bauern auf den Gütern des Grundherrn kostenfrei zu leisten hatten, wurde unter Maria Theresia abgeschafft. In Strafverfolgung und Justiz fand ein Umdenken statt. 1747 wurde in Innsbruck eine kleine Polizei which was responsible for matters relating to market supervision, trade regulations, tourist control and public decency. The penal code Constitutio Criminalis Theresiana did not abolish torture, but it did regulate its use.
As much as Maria Theresa staged herself as a pious mother of the country and is known today as an Enlightenment figure, the strict Catholic ruler was not squeamish when it came to questions of power and religion. In keeping with the trend of the Enlightenment, she had superstitions such as vampirism, which was widespread in the eastern parts of her empire, critically analysed and initiated the final end to witch trials. At the same time, however, she mercilessly expelled Protestants from the country. Many Tyroleans were forced to leave their homeland and settle in parts of the Habsburg Empire further away from the centre.
In crown lands such as Tyrol, Maria Theresa's reforms met with little favour. With the exception of a few liberals, they saw themselves more as an independent and autonomous province and less as part of a modern territorial state. The clergy also did not like the new, subordinate role, which became even more pronounced under Joseph II. For the local nobility, the reforms not only meant a loss of importance and autonomy, but also higher taxes and duties. Taxes, levies and customs duties, which had always provided the city of Innsbruck with reliable income, were now collected centrally and only partially refunded via financial equalisation. In order to minimise the fall of sons from impoverished aristocratic families and train them for civil service, Maria Theresa founded the Theresianum, das ab 1775 auch in Innsbruck eine Niederlassung hatte. Wie so oft bügelte die Zeit manche Falte aus und Innsbrucker sind mittlerweile stolz darauf, eine der bedeutendsten Herrscherpersönlichkeiten der österreichischen Geschichte beherbergt zu haben. Heute erinnern die Triumphpfote und die Hofburg in Innsbruck an die Theresianische Zeit.
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