Leopold V.

 

Als Maximilian III. von Österreich kinderlos stirbt, brauchte es einen Ersatz als Statthalter Tirols. Leopold, im Jahr 1618 noch Bischof von Passau, wurde auserkoren um die Regierungsgeschäfte im reichen Tirol zu führen. 1625 verzichtete der nunmehr zum Herzog erhobene Leopold V. auf seine kirchlichen Würden um heiraten und eine neue Linie gründen zu können.

Als Braut wurde Caterina de Medici vom mächtigen und reichen Fürstengeschlecht aus der Toskana gefunden. Das Hochzeitsfest der beiden soll eines der prächtigsten Feste in der Geschichte der Stadt gewesen sein. Weniger prächtig war die Regierungszeit, die von den Wirren des Dreißigjährigen Krieges geprägt war. Auch wenn Tirol von Kämpfen mehr oder minder verschont blieb, war die Landesverteidigung kostspielig und verlangte ein rigides Sparprogramm.

In Innsbruck ließ Leopold das Ballhaus Dogana, das heutige Kongresszentrum und die Jesuitenkirche errichten. Am Platz vor dem Tiroler Landestheater erinnert ein Brunnen an diesen wichtigen Tiroler Landesfürsten des 17. Jahrhunderts.