Hofzwerg Thomele und Burgriese Haidl

Wo ist das?

Hofgasse 12, Innsbruck

 

Wissenswertes

 

Gegenüber dem Eingang der Hofburg in der Hofgasse in der Altstadt zeugt die Fassade eines Hauses noch von zwei gar außergewöhnlichen Innsbruckern, dem Hofzwerg Thomele und dem Burgriesen Haidl.
 
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Der Hofzwerg diente am Hof von Ferdinand II., dem kunstsinnigen Tiroler Landesfürsten, zur Belustigung. Hofzwergen und Hofnarren war es damals gestattet den Regenten zu kritisieren. Zu beneiden war der kleine Mann allerdings trotzdem nicht, obwohl Zwerge als gefragte Bespaßer durchaus heiß begehrt waren. Waren die Vorführungen nicht nach dem Sinn der Regenten, waren Tritte, Schläge und Ohrfeigen wohl an der Tagesordnung. Ferdinand soll sich gleich mehrere Zwerge am Hof gehalten haben, für Fürsten seiner Zeit war das nicht außergewöhnlich.

Der Riese Nikolaus Haidl hingegen war der Bodyguard von Erzherzog Siegmund dem Münzreichen. Seine gigantischen Skelettreste wurden 1866 bei Bauarbeiten im Innsbrucker Dom in der Gruft gefunden.

Das Burgriesenhaus entstammt wie viele andere Gebäude der Altstadt der Architekturdynastie Türing.Die überaus stattliche Eingangstür zum Wohnhaus des Burgriesen mit dem „Flüsterbogen“ in der Hofgasse ist eine echte Innsbrucker Kuriosität. Flüstert doch auf einer Seite des Eingangsbogens etwas hinein und schaut, ob der „Gesprächspartner“ das geflüsterte Wort hört, wenn er das Ohr an den Bogen legt.[/swpm_protected]