Kaiser-Franz-Josephs-Jubiläums-Greisenasyl

Wo ist das?

Ingenieur-Etzel-Straße 59, Innsbruck

 

Wissenswertes

 
1909 wurde das Kaiser-Franz-Josephs-Jubiläums-Greisenasyl in Innsbruck anlässlich des 60. Thronjubiläums Kaiser Franz-Joseph I. eröffnet.
 
[swpm_protected custom_msg=’Den ganzen Beitrag gibt es nur für Mitglieder. Registrieren oder Einloggen sind erforderlich.‘]
„Wie der Bürgermeister in einer der letzten Gemeinderatssitzungen berichtete, trägt sich Herr von Sieberer mit dem Plan, hier ein großes, schönes Armenhaus zu errichten … Der Bau soll auf einer jetzt freistehenden Parzelle hinter dem Claudiaplatz, neben dem Südbahnviadukt errichtet werden und zwei gesonderte Trakte (einen für Frauen und einen für Männer) erhalten. Zwischen den Trakten ist die Erbauung einer Kapelle projektiert.“ Das konnte man am 1. Juni 1907 als Innsbrucker der Presse rund um die Pläne des bürgerlichen Gönners entnehmen, der die Wohnstätte für Innsbrucks Senioren plante.

Neben dem ÖBB Verwaltungsgebäude und dem Waisenhaus ist das Greisenasyl der dritte palastartige Bau des bürgerlichen Viertels Saggen. Die prächtige Fassade ist bis heute erhalten geblieben. Man sieht die Statuen der Heiligen Petrus und Paulus sowie Christus als Zeichen für Güte gegenüber allen Menschen. An den Erbauer Freiherr Johann von Sieberer erinnert der Schriftzug „Gespendet von einem Patrioten“. In den vorangegangenen Jahren etablierte sich der heute noch als Villenviertel bekannte Saggen als Zentrum des bürgerlichen Lebens in Innsbruck. Für die Stadtentwicklung waren Einrichtungen wie Greisenasyl und Waisenhaus sehr wichtig. Die revolutionäre Idee war es, älteren Ehepaaren die Möglichkeit zu geben ihren Lebensabend gemeinsam zu verbringen. Das Altersheim besteht bis zum heutigen Tag, auch wenn es natürlich mehrmals modernisiert wurde.
[/swpm_protected]